Welche Art von Projektmanagement passt am besten zu meinem Vorhaben? Diese Frage stellen sich viele Entscheider mit Blick auf anstehende Projekte innerhalb ihres Unternehmens. Hybrides Projektmanagement (PM) könnte die Brücke zum Erfolg sein. Adrian Issing, Manager Project Management, gibt einen Überblick.
Hybrides Projektmanagement wird als Begriff häufig und gern benutzt. Inwiefern haben wir es mit mehr als nur dem neuesten Trend zu tun?
Ganz klar: Hybrides PM ist gekommen, um zu bleiben. Das ist keine Eintagsfliege und die steigende Zahl von Anfragen an unser Team sprechen dahingehend eine klare Sprache. Wer übergeordnete Daten zur Orientierung sucht, dem lege ich die Umfrage „Status Quo (Scaled) Agile 2020“ der Hochschule Koblenz nahe. Sie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass hybride Ansätze mit 43% am häufigsten bei der Umsetzung von Projekten genutzt werden.
Gibt es zu hybridem PM eine allgemein gültige Definition?
Tatsächlich ist hybrides PM ein relativ neuer Begriff im Rahmen des Projektmanagements. Seine erste Verwendung wird oft in Verbindung mit Holger Timingers Buch „Modernes Projektmanagement“ aus dem Jahr 2017 genannt. Er formuliert darin, dass hybrides PM „die Nutzung von Methoden, Rollen, Prozessen und Phasen unterschiedlicher Standards und Vorgehensmodelle“ vorsieht. Darüber hinaus gibt es tatsächlich KEINE allgemein fixierte Definition, sondern lediglich Konkretisierungsansätze.
Und wie konkret lassen sich diese Ansätze formulieren?
Klar ist, dass es bei „hybrid“ um etwas „Vermischtes“ geht. Hybrides PM fungiert als Brücke zwischen traditionellem und agilem PM. Im Zuge dessen kombiniert hybrides PM mehrere Methoden miteinander. Das macht es auch meines Erachtens so erfolgreich.
Stichwort Erfolg: Was sind denn zentrale Stärken des hybriden PM?
Aus der skizzierten Flexibilität ergeben sich zwei große Stärken. Hybrides PM nutzt ALLE Vorteile von traditionellem und agilem PM. Das führt im zweiten Schritt zu individuellen Lösungen für die Anforderungen der Unternehmen. Niemand muss fürchten mit Standardware von der Stange Vorlieb nehmen zu müssen.
Welchen Aspekt würdest du als zentrale Herausforderung bei der Durchführung von hybridem PM nennen?
Da das hybride PM das Beste aus allen Welten des Projektmanagement vereint, muss der Projektverantwortliche über umfangreiche Kompetenz und Wissen verfügen. Nur so kann ich die richtigen Entscheidungen treffen. Unser Projektmanagement-Team besitzt genau diese Expertise. Nicht umsonst lautet das Motto von WHYBRID: Wir bringen Veränderung voran.