Mythen haben einen festen Platz in der Kulturgeschichte. Doch wir finden sie auch in ganz anderen Bereichen wie dem Projektmanagement. Dazu gehört der Mythos „Agiler Wasserfall“. Mit Blick auf das nächste Whybrid-Webinar haben wir mit Adrian Issing, Head of Project Management, über dieses Thema gesprochen.
Adrian, in dem Webinar „Mythos agiler Wasserfall“ greift ihr ein in Fachkreisen kontrovers diskutiertes Thema auf. Könntest du in wenigen Sätzen die Hintergründe dazu darlegen?
In vielen Projekten begegnet uns folgende Situation: Die Projektplanung erfolgt klassisch. Der sogenannte Wasserfall. In den Phasen des Wasserfalls soll dann agil gearbeitet werden. Unter den Fachleuten entsteht dann häufig die Debatte: Ist das wirklich Agilität oder ein Etikettenschwindel? Wir wollen in diesem Webinar klären, wie Agilität unter solchen Umständen funktionieren kann. Welche Voraussetzungen für die Zusammenarbeit gegeben sein müssen und welche Probleme sich bei der Projektarbeit ergeben können
Gibt es vergleichbare Mythen, die dir im Projektalltag nach wie vor begegnen?
Vielleicht der größte Mythos: Agiles Arbeiten sorgt für kürzere Projektdauern. Eine Fehleinschätzung. Agiles Arbeiten kann Unternehmen und Projektteams näher an den Kunden bringen und somit einen Marktgang schneller möglich machen. Die gesamte Arbeitsmenge und damit auch die Dauer der Arbeit bleiben in beiden Modellen in etwa gleich.
Inwiefern hast du ein Praxistipp für Entscheider parat: Wie sollten sie mit Projektmanagement-Mythen umgehen, wenn sie diese ausgemacht haben?
Wie in der Literatur sollten auch im Projektmanagement Mythen und Legenden lediglich der Anregung dienen. Die Probleme der Praxis werden nur im konkreten Fall gelöst. Entscheider sollten die Probleme gemeinsam mit Ihren Projektteams je nach Unternehmen und Projekt lösen. Die Odyssee kann getrost im Bücherregal bleiben.
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