Bleibt das? Remote Work im Projektmanagement

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Vor der Pandemie war Remote Work noch eine bemerkenswerte Ausnahme und auf einzelne Branchen beschränkt. Das hat sich geändert. Wie sich Remote Work im Projektmanagement bemerkbar macht, schildert Adrian Issing, Senior Manager Project Management.

Adrian, die Akzeptanz von Remote Work ist zuletzt deutlich gestiegen. Inwiefern ist dieser Trend bei Kunden im Projektmanagement zu beobachten?

Dieser Trend lässt sich auch im Projektmanagement beobachten. Vor der Pandemie und damit vor der breiten Akzeptanz von Remote Work war Projektmanagement ein sehr durch Präsenz geprägtes Berufsfeld. Durch die veränderten Arbeitsweisen ist es nun als Projektmanager auch möglich, je nach Projektphase und Aufgaben, Teile der Arbeit von außerhalb zu gestalten. Dies zeigt sich in unseren Kundenprojekten. Früher war es üblich 100 Prozent der Arbeitszeit im Projektmanagement beim Kunden zu verbringen. In unseren derzeitigen Kundenprojekten gilt häufig die folgende Vereinbarung: Präsenzarbeit in der Onboardingphase, um die beteiligten Personen kennen zu lernen. Außerdem gibt es wichtige Termine sowie Präsentationen, bei denen persönliche Anwesenheit und die spätere Diskussion für das Projekt förderlich sind.

Welche Vorteile bringt Remote Work für die tägliche Arbeit als Projektmanager mit sich?

Remote Work steigert die Attraktivität des Berufsbildes. Durch diese Möglichkeit lässt sich diese Tätigkeit deutlich familienfreundlicher gestalten. Remote Work macht es möglich, Reisezeiten zu reduzieren und damit eine verbesserte Work-Life-Balance zu erreichen. Außerdem verbessert sich durch die verringerte Reisetätigkeit ebenfalls stark die ökologische Bilanz eines Projektmanagement-Einsatzes. 

Nicht zuletzt die tägliche Arbeit im Projektmanagement kann durch Remote Work verbessert werden: Für Zeiten, in denen allein gearbeitet wird, zum Beispiel bei der Budgetplanung oder bei der Rechnungskontrolle, kann so ein störungsfreies Arbeitsumfeld erreicht werden. 

 Inwiefern bleibt Projektmanagement künftig ein „People Business“?

Projektmanagement bleibt auch in Zukunft ein People Business, da in Projekten die Arbeit per Definition durch Teams erbracht wird. Projektmanager bleiben weiterhin für Führungsaufgaben und damit für die Arbeit mit Personen zuständig. Die Zusammenarbeit kann dann individuell mit den betroffenen Teams gestaltet werden. So kann unter anderem vereinbart werden, für welche Art der Zusammenarbeit persönliche Anwesenheit notwendig ist.

Besonders für Kick-off-Veranstaltungen oder Projektabschlüsse sowie für Präsentationen und Teilnahme an Gremien bleibt in Zukunft die Präsenz vor Ort im Projektmanagement unabdingbar.