Projekt Aristoteles: Was macht ein Team erfolgreich?

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Vor zehn Jahren startete bei dem US-amerikanischen Konzern Google eine Initiative mit dem Codenamen „Project Aristotle“. Die zentrale Frage bei diesem vorhaben: Was macht ein Team erfolgreich? Bis heute haben die Ergebnisse an Aktualität nichts verloren.

Insgesamt wurden für das Projekt Aristoteles 180 Teams organisationsübergreifend unter die Lupe genommen. Die Verantwortlichen beabsichtigten dabei, allgemein gültige Muster oder Merkmale festzustellen, anhand derer sich der Erfolg von Teams festmachen lässt.

Die fünf Schlüssel zum Erfolg

Tatsächlich kristallisierten sich im Laufe der Untersuchung fünf Erfolgsfaktoren heraus:

1. Psychologische Sicherheit
Jeder darf mal Fehler machen. Sie sind im Team erlaubt und führen nicht zu Sanktionen. Entsprechend sicher fühlen sich die Beteiligten, Risiken bei Vorhaben einzugehen.

2. Zuverlässigkeit
Jeder erfüllt seine Aufgaben pünktlich und von hoher Qualität.

3. Struktur und Übersichtlichkeit
Jeder weiß um die spezifischen Erwartungen an seine Rolle. Die Erwartungen müssen ambitioniert, aber erreichbar sein.

4. Sinn
Jeder sieht einen Sinn in seiner täglichen Arbeit (zum Beispiel finanzielle Sicherheit oder Erfolg als Team)

5. Einfluss/Effekt
Jeder weiß, wie die eigene Arbeit zum Erfolg der gesamten Organisation beiträgt.

Wichtig war bei allen diesen Punkten, dass die Kommunikationsanteile innerhalb des Teams relativ ausgeglichen waren. Da jeder wortwörtlich gehört wurde, kam es automatisch zu einem respektvollen Umgang miteinander.

Was ist mit der Individualität?

Im Abschlussbericht zu dem Projekt Aristoteles betonte Google, dass die Ergebnisse nicht direkt übertragbar auf andere Organisationen sind. Tatsächlich kommt der Individualität ein recht geringes Gewicht als Erfolgsfaktor zu. Sie ist nicht unter den Top 5 vertreten. Dabei argumentieren zahlreiche Wissenschaftler, dass es gerade die Persönlichkeit der Teammitglieder ist, die zum Erfolg führt. Unbestritten ist dagegen der Wahrheitsgehalt des Zitats von Aristoteles, der als Namensgeber für das Projekt fungiert: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

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