Fachspezifisches Coaching kann in Zeiten des Fachkräftemangels den Druck von der angespannten Personalsituation nehmen. Das gilt ebenfalls, wenn es um Experten im Projektmanagement geht. Adrian Issing, Head of Project Management, geht auf Fragen ein, die im Nachgang des Webinars „Projektmanager nach Maß” gestellt wurden: „Was ist beim Coaching wichtig?“
Adrian, inwiefern haben sich bestimmte Tandem-Konstellationen beim fachspezifischen Coaching bewährt?
Das Matching, also wie und welche Personen beim Coaching zusammenkommen, ist ein bedeutender Schritt, der während der Auftragsklärung stattfindet. Wichtig ist, dass erstmal ein gutes Arbeitsverhältnis geschaffen werden kann. Wir suchen eine professionelle Art der Zusammenarbeit. Es muss dabei keine Freundschaft entstehen.
Je nachdem, welche Person Coachee ist, kann es Konstellationen geben, die eine besonders gute Passung haben. Wenn wir beispielsweise weibliche Führungskräfte entwickeln wollen, haben sich weibliche Coaches als Option bewährt. Weil diese die spezifischen Herausforderungen, die mit der angestrebten Entwicklung einhergehen, aus eigener Erfahrung kennen. Das ist aber kein absolutes Muss. Zwingend ist, dass die Personen gut zueinander passen und die Erfahrungen des Coaches zur Rolle vorhanden sind.
Sollte ein Coaching immer eins zu eins stattfinden oder macht es ebenfalls Sinn mehrere Personen in einer Gruppe zusammenzufassen?
Am Schluss ist das für Unternehmen eine Kostenfrage. Deswegen kann ich die Frage sehr gut nachvollziehen. Wir haben in unserem Webinar ein Eins-zu-eins-Coaching dargestellt. Gruppencoachings existieren selbstverständlich auch. Ich würde hier für das Projektmanagement die Trennlinie nach der Thematik ziehen. Wenn wir fachspezifische Dinge coachen, wie zum Beispiel Präsentations- oder Vortragstechnik, dann lässt sich das in der Gruppe trainieren.
Wenn es eher um rollenspezifische Kenntnisse und Methodiken geht, sollte man zusätzlich zum Gruppencoaching immer eine individuelle Beziehung aufbauen. So entsteht Raum, um persönliche Probleme anzusprechen: Man kann mit einem Stakeholder nicht umgehen oder hat vielleicht mit der eigenen Führungskraft Probleme. In solchen Situationen wünscht man sich den neutralen, aber kritischen Gesprächspartner, der Impulse liefert.
Was ist beim Coaching wichtig? Diese Frage haben wir geklärt. Weiteren Fragen gehen wir im Rahmen unserer Whybrid-Webinare auf den Grund.
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