Projekte haben einen unterschiedlichen Komplexitätsgrad. Dementsprechend variieren die Anforderungen an die zur Umsetzung notwendigen Projektmanagement-Methodiken. Die Stacey-Matrix soll eine erste Einschätzung ermöglichen.
Darum geht es: Die Stacey-Matrix geht auf den Briten Ralph Douglas Stacey zurück. Der Professor für Management wurde 1942 in Johannesburg geboren und ist mit seinen Theorien zu menschlichen Organisationen als komplexe und reaktionsfähige Systeme bekannt geworden.
Das steckt dahinter: Bei der Stacey-Matrix handelt es sich genau genommen um eine einzelne Koordinate und keine Matrix. Die darin enthaltenen Parameter sollen eine Bestimmung des Komplexitätsgrads eines Projekts ermöglichen.
Je nach Komplexität, rückt eine passende Methodik in den Fokus.
Die Stacey-Matrix besteht aus zwei Achsen. Während die Y-Achse die Klarheit der Projektanforderungen abbildet, ist die X-Achse der Klarheit des Lösungsansatzes vorbehalten.
Zusätzlich gibt es vier Bereiche, in welche die Koordinate eingeteilt ist:
- Einfach
- Kompliziert
- Komplex
- Chaotisch
Je nach dem, zu welcher Einschätzung das Projektteam kommt, ergibt sich die Methodik. Ist ein Projekt einfach und klar in Bezug auf Anforderungen und Lösungsansatz, kommen tendenziell eher traditionelle Methodiken zum Einsatz. Steigt der Komplexitätsgrad, sind agile Methoden erfolgsversprechender.
Auch wenn die Einfachheit der Stacey-Matrix verlockend wirkt, merken Kritiker an, dass sie eben nur eine kleine Hilfe darstellt. Zwei Dimensionen reichen in der Regel nicht aus, ein Projektvorhaben ausreichend einschätzen zu können.
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